Sonntag, 5. Februar 2012

Minibuch Box 5

Minibuch Box 5
Edition Schreiblöwe ©12/2007
ISBN: ISBN 978-3-902574-14-5
10 x 12 Seiten 

Als junger Autor macht man so seine Erfahrungen mit Verlagen. Oftmals wird man sehr positiv überrascht, von der Professionalität der Kleinverlage - manchmal wegen ihrer Un-Professionalität.
Mit diesem "Buch" machte ich mir keine Freunde. Zumal ich in meinem alten Blog deutlich sagte (und ich wiederhole dies hier): Das Ding ist keine 10 Euro wert - ich rate meinen Lesern vom Kauf ab!
Deswegen gibt es auch keinen Link auf Amazon, wo das Buch tatsächlich gelistet ist...

Es handelt sich hier um eine selbst gebastelte Schachtel, wie man sie vom Kindergarten her kennt. Ganz leichte Pappe, grob ausgeschnitten und gefaltet. Wahrscheinlich mit Uhu geklebt. Wer das Ding im Buchhandel bestellt (es hat doch tatsächlich eine ISBN), bringt bestimmt seinen Buchhändler zum Lachen! Deswegen ist das Teil auch nicht in die Liste meiner Bücher aufgenommen!

Na ja, trotzdem enthält es 2 Geschichten von mir, für die ich jedoch auch noch ein anständiges Zuhause suche. 


Thomas Backus
Die spinnen, die Spinnen

Die kleinen Insekten waren alle sehr aufgeregt. Heute war ein besonderer Tag: Der erste Tag in der Insektenschule. Stolze Insekteneltern und ihre aufgeregten Sprösslinge tummelten sich in dem abgestorbenen Baum. Da die meisten Insekten sehr viele Kinder haben, war es rappelvoll. Herr und Frau Stubenfliege hatten 36 Kinder, Herr und Frau Marienkäfer immerhin 12. Die Mückeneltern hatten 276 stechlustige Kinder, die sie kaum in Zaum halten konnten. Nur die kleine Spinne Susi war ganz allein da. Sie saß ein wenig abseits, in der letzten Reihe und alle anderen Insekten warfen ihr abfällige Blicke zu.
„Spinnen gehören nicht zu den Insekten“, sagte Frau Fliege.
„Nicht?“, wunderte sich ihr Sohn Klaus.
„Nein, Insekten haben sechs Beine, Spinnen aber acht!“, erklärte die Mutter.
„Ist es nicht egal, wie viele Beine man hat?“, wollte Klaus wissen.
(...)




Thomas Backus
Auch Pinguine frieren

Bertram kuschelte sich in das dichte Gefieder seiner Mama. Argwöhnisch linste er aus seinem Versteck heraus, wie die anderen Pinguinkinder vergnügt im kalten Wasser planschten.
„Willst du nicht mit den anderen spielen?“, fragte seine Mutter besorgt.
„Och nee, lieber nicht“, antwortete Bertram verschämt.
„Das macht Spaß“, sagte die Mutter und schob ihren Jüngsten sanft aber bestimmt hinaus in die Kälte.
Bertram b-b-b-b-bibberte.
(...)


Wie gesagt, der Link zu Amazon entfällt - kauft Euch bloß nicht diesen Scheiß!





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